Helfrich/Bollier (2019) unterscheiden 6 Beziehungsdimensionen der Einbettung von Eigentum (siehe: https://band3.dieweltdercommons.de/haben_und_sein.html#h2):
- Beziehung zu sich selbst: Werden meine Bedürfnisse befriedigt?
- Beziehung unter Gleichrangigen: Genießen Gleichrangige dieselben Befugnisse und verhandeln sie Nutzungsrechte und -verantwortlichkeiten, die für alle Seiten langfristig akzeptabel sind (auch, wenn sie unterschiedlich aufgeteilt sein können)?
- Zwischen Menschen und der nicht-menschlichen Welt: Respektieren und fördern die Regeln und Rechte, die vom beziehungshaften Haben abgeleitet sind, die Bindungen der Menschen zu z.B. Parks, Kunstwerken, Grab- und Andachtstätten, Gewässern, Bergen und Wäldern?
- Zwischen Generationen: Reflektieren die Nutzungsrechte und -verantwortlichkeiten eine Perspektive des »langen Jetzt«, insbesondere das Prinzip der intergenerationellen Gerechtigkeit?
- Zwischen Institutionen (unter Commons, aber auch zu Markt und Staat): Erkennen Rechtsformen beziehungshaften Habens eine halbdurchlässige Membran zum Schutz des Commons an? Ermöglichen sie den Commoners, Anrechte zu genießen, die durch Teilnahme am Markt nicht ermöglicht werden?
- Zwischen einem Eigentumsregime und der Sinnsuche: Schaffen die Nutzungsregelungen ein Zugehörigkeitsgefühl? Stiftet Beziehungshaftes Haben Sinn? Trägt es zu einer freien, fairen und nachhaltigen Welt bei?